Hat dein Kleines oft Probleme während oder nach dem Füttern? Koliksymptome, Blähungen oder Reflux: Es kann schwierig sein, herauszufinden, was dein weinendes Baby plagt. Die gute Nachricht zuerst: 3-Monats-Koliken sind, wie ihr Name bereits sagt, meistens nach den ersten Lebensmonaten überstanden. Also haltet durch, liebes Baby und liebe Eltern!
Natürlich tut dir als Eltern das Weinen deines Babys im Herzen weh und du möchtest es am liebsten trösten. Hast du also ein Baby mit Koliken? Wir gehen auf einige Dinge ein, die du tun kannst, um den Bauch deines Babys zu beruhigen und deinem Kleinen zu helfen, nicht mehr zu weinen.
Was kann ich während des Fütterns tun?
Lass dein Baby während des Fütterns ein Bäuerchen machen
Viele Babys schlucken Luft, wenn sie Milch trinken, egal ob sie gestillt oder mit der Flasche gefüttert werden. Vielleicht ist die Milch zu schnell geflossen oder es ist Luft in die Milchnahrung deines Babys geraten. Wenn ein Baby anschließend ohne Probleme ein Bäuerchen macht, ist das kein Problem. Aber bei manchen Babys geht die eingeschlossene Luft nicht so leicht wieder raus, was zu Unwohlsein führen kann.
Die meisten Eltern lassen ihr Baby nach dem Füttern aufstoßen. Wenn dein Baby sich aber sehr unwohl fühlt, solltest du es auch während der Milchmahlzeiten aufstoßen lassen. So verhinderst du, dass sich Luft im Bauch deines Kindes ansammelt. Mache zum Beispiel eine Pause nach der Hälfte der Flasche oder beim Stillen, wenn du die Brust wechselst.
Wie lasse ich mein Baby ein Bäuerchen machen?
- Lege ein Spucktuch über deine Schulter.
- Halte dein Baby an deinen Oberkörper, Arme und Kopf über deiner Schulter.
- Klopfe ihm ein paar Mal auf den Rücken und hoffentlich kommt bald ein Bäuerchen!
- Während du dein Baby auf diese Weise hältst, kannst du durch den Raum gehen. Der Rhythmus deiner Schritte hilft dabei, dein Baby zu beruhigen und die Luft nach oben zu leiten.
Füttern in schräger Position
Wenn du mit der Flasche fütterst (Milchnahrung oder abgepumpte Muttermilch), kannst du versuchen, dafür zu sorgen, dass dein Kind beim Trinken ein wenig aufrecht sitzt. Wenn dein Baby es nicht mag, in der Beuge deines Armes zu liegen, kannst du versuchen, es in einem Babysitz oder einem Wipper trinken zu lassen. Du kannst auch versuchen, deinem Baby kleinere Milchportionen, eine andere Flasche oder einen Sauger mit kleinerer Öffnung zu geben, um zu sehen, ob das einen Unterschied macht.
Auch bei gestillten Babys gibt es verschiedene Stillpositionen, um sicherzustellen, dass dein Baby so wenig Luft wie möglich einatmet. Du findest keine Lösung? Dann hilft es vielleicht, eine Stillberaterin (IBCLC) zu kontaktieren.
Hinweis: Manche Kinder mögen das schräge Stillen überhaupt nicht. Du musst es nicht erzwingen, aber achte darauf, dass sich dein Baby nach dem Füttern in einer aufrechten Position befindet.
Was kann ich nach dem Stillen tun?
Nach dem Füttern heißt es: Bäuerchen!
Nimm dir nach dem Füttern etwas Zeit, um dein Baby aufstoßen zu lassen. Wenn es nicht funktioniert, dein Baby über die Schulter zu legen, kannst du versuchen, dein Kleines auf deinem Knie oder über deinem Unterarm auf und ab zu bewegen.
Oder versuche es auf deinem Schoß. Lege dein Baby auf deinen Schoß, mit dem Gesicht von dir weg. Lege die Handfläche flach auf die Brust und stütze den Kopf ganz sanft unter dem Kinn. Beuge dein Baby leicht nach vorne und klopfe oder reibe seinen Rücken sanft mit deiner freien Hand. Hörst du ein Bäuerchen? Treffer!
Du kannst auch einen Babyosteopathen aufsuchen und ihn bitten, dir ein paar Tricks beizubringen, die deinem Baby das Aufstoßen erleichtern.
Halte dein Baby nach dem Füttern aufrecht, um saures Aufstoßen zu verhindern
Lege dein Baby nach dem Füttern nicht gleich wieder hin, sondern halte es noch eine Weile aufrecht. Es ist in Ordnung, sich dafür etwas Zeit zu nehmen. Manche Kinder stoßen nach dem Füttern sofort auf, andere brauchen länger.
Mein Baby spuckt viel (Reflux)
Zwischen dem Ende der Speiseröhre und dem Mageneingang befindet sich ein Schließmuskel. Dieser Schließmuskel öffnet sich, um Nahrung in den Magen zu lassen. Dann schließt er sich wieder, um die Nahrung und den sauren Magensaft im Magen zu halten und die Speiseröhre zu schützen. In den ersten Lebensjahren eines Babys ist der Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre oft noch nicht vollständig entwickelt, weshalb viele Babys unter Reflux leiden. Spuckt dein Baby schwallartig, kann sogar ein Magenpförtnerkrampf vorliegen, der ärztliche Behandlung benötigt.
Wir sprechen von gewöhnlichem Reflux oder unkompliziertem Reflux, wenn dein Baby regelmäßig spuckt, sich aber ansonsten nicht daran stört. Wenn Babys spucken, ansonsten aber gut zunehmen, gut essen und zufrieden wirken, ist alles in Ordnung. Bei den meisten Babys verschwindet der Reflux im Laufe des ersten Jahres fast vollständig.
Bei stillem Reflux kommt der Mageninhalt deines Babys ebenfalls nach oben, aber nicht nach außen. Die Milch und die Magensäure erreichen nur die Speiseröhre, was als saures Aufstoßen oder Sodbrennen bezeichnet wird. Du kannst es mit dem Sodbrennen bei dir selbst vergleichen. Mit der Zeit kann die Speiseröhre deines Babys durch den sauren Magensaft gereizt und entzündet werden.
Warum spucken Babys – Anzeichen und Symptome von Reflux bei Säuglingen
Wenn Reflux (still oder nicht) schwere Symptome verursacht, spricht man von einer Refluxkrankheit. Wenn dein Baby eine Refluxkrankheit hat, merkst du wahrscheinlich, dass es deinem Baby nicht gut geht. Alle Babys weinen, es kann aber besorgniserregend werden, wenn es intensiv ist und von anderen Symptomen begleitet wird, z. B. wenn es nicht gut schläft, gereizt ist, Probleme beim Füttern hat, nicht gut zunimmt... Wenn du den Verdacht hast, dass dein Baby eine Refluxkrankheit hat, solltest du deinen Haus- oder Kinderarzt aufsuchen. Es gibt jedoch einige Dinge, die du tun kannst, um es deinem Baby etwas angenehmer zu machen, z.B. indem du es viel aufrecht hältst (z.B. in einer Babytrage) und es schräg schlafen lässt.
Tipps für den Umgang mit Reflux (saurer Reflux)
Spucken Babys häufig oder fühlen sie sich unwohl, wenn man sie nach der Mahlzeit hinlegt? Tagsüber kann es hilfreich sein, dein Kleines nach dem Füttern mindestens eine halbe Stunde lang aufrecht zu halten. Wenn dein Kleines aufgrund von Reflux starke Beschwerden hat, kann es sogar hilfreich sein, es tagsüber so oft wie möglich aufrecht zu halten. Eine schöne Babytrage kann eine nützliche Hilfe sein. Sie bekämpft nicht die Ursache des Reflux, aber sorgt für eine Entlastung im Magen-Darm-Trakt und Erleichterung für dein Kleines. Auf diese Weise bekommt die Speiseröhre Ruhe und dein Baby kann das Liegen in der Nacht besser vertragen. Nachts kann es helfen, schräg zu schlafen, darüber erzählen wir dir weiter unten in diesem Artikel.
Zu den Symptomen einer Kolik gehören untröstliches Weinen (oft stundenlang), Unruhe, Überdehnung, Blähungen und Fuchteln mit Armen und Beinen. Die Koliksymptome treten oft jeden Tag etwa zur gleichen Zeit auf. Säuglingskoliken beginnen in der Regel, wenn das Baby ein paar Wochen alt ist und erreichen ihren Höhepunkt im Alter von 4 bis 6 Wochen. Es ist nicht ganz klar, was Koliken auslöst, aber höchstwahrscheinlich ist der Grund das noch nicht voll entwickelte Verdauungssystem deines Kindes. Kolikartiges Schreien tritt am häufigsten bei Babys bis zu 3 Monaten auf und verschwindet schließlich von selbst.
Wenn du glaubst, dass dein Baby unter Koliksymptomen und Bauchschmerzen leidet, kannst du ihm helfen, die Luft im Bauch zu lösen. Lege dein Baby auf den Rücken und mache kreisende Bewegungen mit seinen süßen Beinchen. Ganz sanft, auf und ab. Vielleicht wirst du mit einem kleinen Pups belohnt. Du kannst deinem Baby eine wohltuende Bauchmassage geben: Streichle es sanft vom Nacken abwärts. Du kannst auch leichten Druck auf den Bauch ausüben, dabei massierst du am besten in kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn. Auch ein warmes Bad kann deinem unruhigen Baby Linderung verschaffen.
Wie kann mein Baby mit Koliken oder Reflux besser schlafen?
Wenn du dein Baby sicher liegend und gewickelt schlafen lässt, kann das bei Bauchkrämpfen und Reflux Linderung verschaffen. Wir verraten dir gerne alles darüber!
Schlafen in der Schräglage
Bei vielen Neugeborenen schließt der Magenpförtner nicht richtig, was mit einer Wasserflasche verglichen werden kann, deren Verschluss nicht richtig sitzt. Wenn du die Flasche flach hinlegst, läuft alles wieder heraus. Wenn du die Flasche aber schräg hinstellst, sorgt die Schwerkraft dafür, dass die Flüssigkeit an ihrem Platz bleibt. Das gleiche Prinzip gilt für den Bauch. Indem du dein Baby auf einer Schräge schlafen lässt, kannst du die Schwerkraft zu deinen Gunsten wirken lassen. Dein Baby nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, ist ein guter Rat, der in der Nacht sehr anstrengend wird. Deshalb kann eine schräge Matratze helfen. Einfach, aber effektiv!
Schräges Schlafen kann gegen Darmkrämpfe helfen. Die sicherste und beste Lösung dafür ist eine geneigte Matratze, denn sie schafft eine natürliche Neigung, die den Rücken und den Nacken stützt.
Du kannst die AeroSleep Premium Matratze sowohl in eine flache als auch in eine geneigte Position bringen, je nachdem, was gerade die beste Lösung für dein Kind ist. Außerdem sorgt der Matratzenschoner mit AeroSleep 3D-Technologie dafür, dass dein Baby immer auf einer sicheren, hygienischen und trockenen Matratze schläft, gut atmen kann und nicht überhitzt. Je mehr Beschwerden du auf einmal beheben kannst, desto besser!
Das geneigte Schlafen bleibt auch dann nützlich, wenn dein Kleines etwas älter wird und nicht mehr unter Krämpfen oder Reflux leidet. Auch bei anderen typischen Babybeschwerden wie Erkältung, Fieber, Grippe, Zahnen oder Ohrenschmerzen kann der geneigte Schlaf Linderung verschaffen.
Wie kann ich mein Baby sicher in der Schräglage schlafen lassen?
Es klingt verlockend, etwas unter das Bett zu stellen, um die Liegefläche für dein Baby zu neigen, damit es besser schlafen kann. Dabei ist es wichtig, dass die Neigung der Matratze nicht zu steil ist und dass die Schlafposition deines Babys sicher ist. Ist die Neigung zu steil, kann dein Kind ans Fußende rollen. Ein Anti-Reflux-Kissen hebt die Matratze nur teilweise an und ist die ideale Lösung. Unterlegklötze werden von den meisten Kinderbettenherstellern aus Sicherheitsgründen nicht empfohlen.
Die Premium-Matratzen von AeroSleep kann gerade oder schräg eingelegt werden. Die ideale Neigung von 7° fördert die Verdauung und sorgt für Entlastung. Weil dabei nicht nur das Kopfende angehoben wird, entsteht eine natürlichere Neigung. Die Matratze stützt den Nacken und den Rücken deines Kindes und regt die freie Atmung an.
Swaddling
Auch das Einwickeln kann dazu beitragen, dein Kind zu beruhigen und ihm zu einem ruhigeren Schlaf zu verhelfen. Diese Technik wird schon seit Jahrhunderten angewandt und mit dem heutigen Wissen können wir das Einwickeln besonders sicher, kuschelig und einfach machen.
Wie kann ich mein Baby sicher wickeln?
Das Schlafen in einem Swaddle-Schlafsack, wie er von Puckababy hergestellt wird, ist eine milde Form des traditionellen engen Wickelns mit Tüchern. Der Puckababy Piep legt sich wie ein luftiger Kokon um dein Baby, nicht zu eng, und ist wärmeregulierend. Es bietet die dringend benötigte Sicherheit, so dass sich dein Baby leichter beruhigt und tiefer schläft. Ein guter Schlaf wiederum hilft, Reize zu verarbeiten und Schmerzen oder andere Beschwerden zu lindern. Der Bauchgurt im Inneren des Piep hält dein Baby sicher an seinem Platz, und der leichte Druck entlastet den Bauch deines Babys zusätzlich.
Eine Babyhängematte zur Linderung von Babykoliken
Ein Neugeborenes zu sein ist ganz schön anstrengend. Nicht alle Babys leiden nach der Geburt oder in den ersten Lebenswochen gleich stark unter Bauchschmerzen, Blähungen oder Spucken. Was aber vielen Babys hilft, ist Ablenkung durch Bewegung. Ein Baby fühlt sich durch schaukelnde Bewegungen beruhigt, genau wie in Mamas Bauch. Manche Babys, die unter Koliken leiden, beruhigen sich durch eine Babyschaukel oder einen vibrierenden Wipper. Noch besser: eine luxuriöse Babyhängematte, die dein Baby in einen wunderbaren Schlaf wiegt. Anders als deine Arme wird der Motor der Hängematte nie müde und kann dein Baby stundenlang schaukeln...
Wann sollte man mit kolikartigen Babys zum Arzt gehen?
Hinweis: Dieser Artikel enthält allgemeine Tipps. Wenn dein Kind stundenlang am Tag weint (exzessives Schreien) und du Sorge hast, dass das Weinen deines Babys tiefer liegende Ursachen hat, ist es an der Zeit, euren Kinderarzt oder eure Hebamme zu kontaktieren und Hilfe zu holen.
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